Deutschpop / „Die Toten Hosen“

Die Toten Hosen

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Die Toten Hosen (Pseudonym: Die Roten Rosen) nennt sich eine Musikgruppe aus Düsseldorf, die sich aus der deutschen Punkbewegung entwickelt hat und 1982 gegründet wurde.

Die Band spielt Rockmusik mit überwiegend deutschen Texten und Elementen aus dem Punk. Neben „Die Ärzte“ ist sie die kommerziell erfolgreichste deutsche Band mit Wurzeln im Punkrock. Bis heute verkaufte sie bundesweit mehr als 22 Millionen Tonträger und ist im Ausland ebenfalls erfolgreich.

Website

www.dietotenhosen.de

Ich bin selbst ein Fan der Toten Hosen besonders in der Zeit zwischen dem Jahre 1997 – 2001. Deshalb moechte ich meinen Lernern einen Teil meines persoenlichen Erlebnisses zeigen. Die Gruppe ist auch von den neuen und erfolgreichsten & immer noch beliebten deutschen Musikgruppen.

Eins meiner Lieblingslieder von den „Toten Hosen“ ist „ Bonnie & Clyde“ :

Bonnie & Clyde

Wir sind uns vorher nie begegnet,
doch ich hab dich schon lang vermisst.
Auch wenn ich dich zum ersten Mal hier treff,
ich wusste immer wie du aussiehst.
Mit dir will ich die Pferde stehln,
die uns im Wege sind.
Ich geh mir dir durch dick und dünn
bis an das Ende dieser Welt.

Leg deinen Kopf an meine Schulter,
es ist schön, ihn da zu spürn,
und wir spielen Bonnie und Clyde.
Komm, wir klauen uns ein Auto,
ich fahr dich damit rum
und wir spielen Bonnie und Clyde.

Was wir zum Leben brauchen,
werden wir uns schon irgendwie holen.
Wir rauben ein paar Banken aus
oder einen Geldtransport.
Wir schießen zwei, drei, vier, fünf Bullen um,
wenn es nicht mehr anders geht.
Jeder weiß genau, was er da tut,
wenn er uns aufhalten will.

Leg deinen Kopf an meine Schulter,
es ist schön, ihn da zu spüren,
und wir spielen Bonnie und Clyde.
Auch wenn uns die ganze Welt verfolgt,
wir kümmern uns nicht drum,
denn wir sind Bonnie und Clyde.

Wenn uns der Boden untern den Füßen brennt,
machen wir uns aus dem Staub.
In den Bergen hängen wir alle ab,
die etwas von uns wollen.
Lebendig kriegen sie uns nie,
egal wie viele es sind.
„Tod oder Freiheit“ soll auf unserem Grabstein stehn.

Leg deinen Kopf an meine Schulter,
es ist schön ihn da zu spüren,
und wir spielen Bonnie und Clyde.
Komm wir bomben uns durchs Leben
und öffnen jede Tür,
denn wir sind Bonnie und Clyde.

Leg deinen Kopf an meine Schulter,
es ist schön, ihn da zu spüren,
und wir spielen Bonnie und Clyde.
Unsere Liebe soll ein Sprengsatz sein,
der ständig explodiert.
Du bist Bonnie, ich bin Clyde

CD-Besprechung

Auch Hosen werden älter! Schon früher war zwischen den ganzen Punkkrachern mal das eine oder andere nachdenkliche Liedchen versteckt, aber soviel explizite Besinnlichkeit wie auf „Unsterblich“ hat es bislang bei den Toten Hosen nicht gegeben. Kommen die Punker in die Midlife-Crisis? Wirkt die Tragödie, bei der im Juni 1997 eine 16jährige Niederländerin ums Leben kam, nach? Oder haben die Düsseldorfer bei der Auswahl der Songs an den alten Kumpel Wölli gedacht, der wegen eines fiesen Bandscheibenvorfalls nur noch bei Nummern mit überaus gemächlichem Tempo Schlagzeug spielen darf?
Zu den für bandscheibengeschädigte Drummer geeigneten Stücken zählt die klavierbegleitete Ballade, in der ein melancholischer Campino „auf einer Frage“ ausrutscht, die da lautet „Wofür Man Lebt“, wenn doch alles nur „Täuschung ist“? Ganz ohne Schlagwerk kommt „Unser Haus“ aus, dafür weben Geigen und Celli für den sentimentalen Rückblick einen gleichermaßen weichen und fetten Soundteppich. Auch das Titelstück, ein richtig schönes Liebeslied, passt nicht recht in die Kategorie „Punkrock“, zu viele Flächen, zu viele Akkorde und vor allem: Zu eingängig.

Ist das „Hochverrat an einer Idee, die seit Jahren tot ist“, wie sich die Hosen in „Helden und Diebe“ selber fragen? Wohl nicht, denn die alte Kundschaft wird natürlich nicht völlig fallen gelassen. Zwar scheint es eher unwahrscheinlich, dass jugendliche Pogotänzer jemals den Text zu „Warum werde ich nicht satt“ auswendig kennen werden. Doch Songs wie „Sonntags in Zoo“ oder „Schön Sein“ haben ausreichend Mitgrölfaktor und kein bißchen weniger Drive als zu Zeiten der Opel-Gang.So ist „Unsterblich“, auch dank dem lyrischen Beistand von Funny Van Dannen eine vielseitige Platte mit einigen starken Melodien und reichlich feinsinniger Ironie geworden. Nur vom provokanten Gestus, der die Hosen früher auszeichnete, ist nicht viel übrig geblieben. Die alten Feindbilder haben ausgedient und die neuen taugen nicht. Jetzt müssen schon die Kicker vom FC Bayern München als Buhmann dienen, das ist allenfalls der kleinste gemeinsame Nenner und nicht sonderlich originell.

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